Jaaa, das geht hier auch super. Ich habe in StLeu sogar einen Artisten getroffen, der eine Zirkusschule betreibt und durfte mit ihm trainieren. Meistens suche ich mir aber mehr oder weniger abgelegene Plätze um mich ins Gleichgewicht zu bingen.
Tagebuch einer Reise vom 16.Feb. bis 3.Apr. 2010 von David Bierwagen
Dienstag, 30. März 2010
Montag, 29. März 2010
Cap La Houssaye
Das ist schon sehr geil da. Mein ersten Deepwater Solo, hier nach den berühmten Felsen auf Malorca, Psychobloc genannt. Problem ist, dass das Meer dort häufig recht große Wellen aufwirft und man sich bei nem Sturz nicht wirklich aussuchen kann, in welche Welle man abtaucht. So musst ich erst dreimal vergeblich halten, bis es einmal geklappt hat.
Aber nicht nur Klettern kann man da, sondern auch klippenspringen, tauchen, schnorcheln und Delfine sehen!!!
Dicker Überhang, Riesenhänkel und perfektes Badewetter
Aber nicht nur Klettern kann man da, sondern auch klippenspringen, tauchen, schnorcheln und Delfine sehen!!!
Donnerstag, 18. März 2010
Trou de Fer
Beim zweiten Anlauf bin ich bei einigermassen gutem Wetter mit dem Auto bis kurz vor's Maison forestiere de Belouvre gefahren und von dort aus Richtung Trou de Fer aufgebrochen. Ziemlich touristisch, das Ganze. Aber wie immer: sobald man ein bisschen abseits der Hauptpiste ist, ist man allein. Allein mit tausenden verschiedenen Baum- und Pflanzen-arten, dem Regenwald und einem Weg, der nach 10 Tagen Regen wirklich richtig spannend wird. Schlammlöcher bis ueber die Knöchel, umgestürzte Bäume, etc. Ein richtiger Regenwald-Abenteuer-Pfad, in den ich mich voller Begeisterung gestürzt habe.
li. der Weg zum Trou de Fer über den Pfad wird erst nach 10 Tagen Regen wirklich interessant; re. vollausgebauter Touristeig "die Piste"
Beim nächsten Mal brauche ich nen Fahrer, der mich in Bras Panon, im Tal wieder aufgabelt. Nach dem, was ich davon gesehen habe, will ich unbedingt den Abstieg Richtung Bras Panon machen.
Das Trou de Fer selber ist schon wirklich imposant, wenn sich die Wolken dann endlich mal verzogen haben. Man braucht schon einen Hubschrauber, um den 700m tiefer gelegenen Grund sehen zu können. Wer sich also den Heli leisten will, bekommt ein noch eindrucksvolleres Panorama für deutlich weniger Mühe …oder man investiert in Ansichtskarten.
li. der Weg zum Trou de Fer über den Pfad wird erst nach 10 Tagen Regen wirklich interessant; re. vollausgebauter Touristeig "die Piste"
Beim nächsten Mal brauche ich nen Fahrer, der mich in Bras Panon, im Tal wieder aufgabelt. Nach dem, was ich davon gesehen habe, will ich unbedingt den Abstieg Richtung Bras Panon machen.
Das Trou de Fer selber ist schon wirklich imposant, wenn sich die Wolken dann endlich mal verzogen haben. Man braucht schon einen Hubschrauber, um den 700m tiefer gelegenen Grund sehen zu können. Wer sich also den Heli leisten will, bekommt ein noch eindrucksvolleres Panorama für deutlich weniger Mühe …oder man investiert in Ansichtskarten.
Botanische Gärten
Davon gibt's hier einige. Von teilweise recht unterschiedlicher Qualität.
Leider etwas unscharf, ist nicht ganz einfach mit einer Hand den Tropfen auf dem Blatt zu balancieren und mit der anderen dem Autofokus beizubringen den Tropfen scharf zu stellen ;-)
Zum einen gibt's hier botanische Wege. Kleine Rundpfade auf denen Schilder verschiedene Pflanzen - meist Bäume - benennen. Für Botaniker wohl absolut genial, mich interessieren mehr die Nutzpflanzen, deren Produkte man in Deutschland nur pasteurisiert und sterilisiert und in Plastik eingeschweisst, fertig verarbeitet, teuer im Supermarkt kaufen kann.
Daher kann ich den Jardin des Parfums et des Epices (Garten der Düfte und Gewürze) und vor Allem die dortige Führung nur empfehlen, eine richtige Anfass- und Probier-Führung. Hier habe ich auch mein erstes wildes Cameleon gesehen, nur hatte ich Held, der sonst immer mit Foto rumrennt, das Ding ausgerechnet in dem Moment nicht dabei.
li. ca 8cm langer Käfer, Spezifikation müsst ihr selber suchen; mi. Porzellanblume, eine Art Inwer; re. Karambola
li. rote Banane, nicht zum Verzehr geeignet, sieht aber hübsch aus; mi. ziemlich abgefahrene schwarze Blume; re. Jackfruit
li. Pfeffer; mi. Kardamomblüte; re. Ingwer und Kurkuma
li. Kochbanane (schmeck aber auch roh); mi. Kaffee (Robusta), re. Vanille
Die Führung gibt es leider nur auf französisch, aber ich kann ja versuchen zu übersetzen.
li. ca 8cm langer Käfer, Spezifikation müsst ihr selber suchen; mi. Porzellanblume, eine Art Inwer; re. Karambola
li. rote Banane, nicht zum Verzehr geeignet, sieht aber hübsch aus; mi. ziemlich abgefahrene schwarze Blume; re. Jackfruit
li. Pfeffer; mi. Kardamomblüte; re. Ingwer und Kurkuma
li. Kochbanane (schmeck aber auch roh); mi. Kaffee (Robusta), re. Vanille
li. Kakaoblüte & Fruchtansatz; mi. quarte épices (vier Gewürze); re. Muskatnuss
Die Führung gibt es leider nur auf französisch, aber ich kann ja versuchen zu übersetzen.
Im Jardin d'Eden werden statt Führungen kleine Heftchen ausgegeben, in denen Informationen zu den interessantesten Pflanzen stehen. Diese gibt's auch auf Deutsch.
Dort habe ich das erste Mal Lotus gesehen und angefasst und den berühmten Lotuseffekt bestaunen dürfen. Mir fehlen die Worte: beeindruckend, erstaunlich, faszinierend. Die Worte teffen zwar zu, beschreiben aber nicht annähernd meine Begeisterung!
mi. sorry für die schlecht Qualität, aber ich wollte euch den berühmten Marguillat nicht vorenthalten; re. leider noch geschlossene Lotusblüte
Dort habe ich das erste Mal Lotus gesehen und angefasst und den berühmten Lotuseffekt bestaunen dürfen. Mir fehlen die Worte: beeindruckend, erstaunlich, faszinierend. Die Worte teffen zwar zu, beschreiben aber nicht annähernd meine Begeisterung!
Leider etwas unscharf, ist nicht ganz einfach mit einer Hand den Tropfen auf dem Blatt zu balancieren und mit der anderen dem Autofokus beizubringen den Tropfen scharf zu stellen ;-)
Sehr interessant ist auch das Conservatoire Botanique de Marscerin, eine staatlich unterstützte Freilichtsammlung aller möglichen Pflanzen, die auf der Insel wachsen und wuchsen. Hier kann man durchaus einen kompletten Tag einplanen. Der Garten ist thematisch sehr gegliedert aufgebaut und es wird ein hoher Pflegeaufwand betrieben. Über den Tag verteilt werden 4 verschiedene Führungen angeboten. Die zur botanischen Entwicklung der Insel war sehr interessant und sehr anschaulich gestaltet. Den Rest des Gartens habe ich mir dann ohne Führung ansehen müssen/düfen.
Der Garten Exotica ist nicht so zu empfehlen. 6EUR Eintritt für ein paar Pflänzchen mit Schildern dran, ohne weitere Erklärung. Dafür jede Menge Verbotsschilder und massig modellierte Dinosaurierfiguren. Höchstens die Orchideen-Sammlung dürfte für einen Liebhaber interessant sein.
li. Camäleon (w), hier endormi (frz. Eingeschlafener); mi. Ananas in voller Blüte; re. Blüte der Karamola
Der Garten Exotica ist nicht so zu empfehlen. 6EUR Eintritt für ein paar Pflänzchen mit Schildern dran, ohne weitere Erklärung. Dafür jede Menge Verbotsschilder und massig modellierte Dinosaurierfiguren. Höchstens die Orchideen-Sammlung dürfte für einen Liebhaber interessant sein.
La Fournaise
Oder korrekt: le Piton de la Fournaise. Der aktive Vulkan und ein must-have-seen auf der Insel hier.
Blick auf die Plaine des Sables, ein Stück Strasse ist noch zu sehen, die Piste fängt unten links im Bild an.
Die Fahrt über die Piste durch die Plaine des Sables allein war schon ein Abenteuer. Schlaglöcher wie Waschbecken und eins am andern. Erster Gang und Standgas, damit kommt man halbwegs heile durch. Wird aber trotzdem ordentlich durchgeschüttelt.
Blick auf die Plaine des Sables, ein Stück Strasse ist noch zu sehen, die Piste fängt unten links im Bild an.
Vom Refuge sind es etwa zwei Stunden stramme Wanderung bis zum Aussichtspunkt in den grossen Hauptkrater Dolomieu.
Kaum dort angekommen rissen die Wolken auf und ich hatte ein perfektes Panorama.
Auf dem Rückweg konnte ich dann alles bestaunen, an dem ich vorher vorbei gelatscht war, weils in der Nebelsuppe einfach nicht zu sehen war.
li. & mi. ziemlich abgefahrene Formationen, die gar nicht so richtig nach Stein aussehen; re. erstaunlich grosser Farn auf dem Weg zum Krater
Kontrastprogramm. nicht mal 10 km vom Vulkankrater entfernt die idyllischsten Wiesen mit einem verträumten Blick auf den Piton des Neiges
li. Blick vom Refuge zum grossen Krater; re. Blick zurück
Kaum dort angekommen rissen die Wolken auf und ich hatte ein perfektes Panorama.
Auf dem Rückweg konnte ich dann alles bestaunen, an dem ich vorher vorbei gelatscht war, weils in der Nebelsuppe einfach nicht zu sehen war.
li. & mi. ziemlich abgefahrene Formationen, die gar nicht so richtig nach Stein aussehen; re. erstaunlich grosser Farn auf dem Weg zum Krater
Kontrastprogramm. nicht mal 10 km vom Vulkankrater entfernt die idyllischsten Wiesen mit einem verträumten Blick auf den Piton des Neiges
Dienstag, 16. März 2010
Eine kleine Inselrundfahrt
Ja, ich lebe noch ;-)
Ich hab mir ein Auto geliehen und die touristischen Plätze der Insel besucht. Ein bisschen sight-seeing halt.
Die Ost-Küste (Côte au vent) ist ziemlich feucht. Hier brandet die feucht, warme Luft vom indischen Ozean an die Küste und es fliesst regelrecht aus den Wolken, besonders in der Regenzeit, ganz besonders in der Regenzeit, wenn ein Zyklon über Rodrigues hängt. Deswegen sind die paar Bilder, die ich von der Landschaft gemacht habe auch recht wenig erfreulich. Viel interessanter sind die Felsformationen, die von der Lava geschaffen wurden.
In StPaul habe ich dann meine erste selbstgefundene Kokosnuss vernascht. Die lag unter einer Palme, bei der nicht genau zu erkennen war, wem sie gehoert. Nachdem ich mit dem Messer die faserige Hülle weggepickelt habe, konnte ich zwei weiche Stellen aufbohren und das Wasser trinken.
Um an das Fleisch zu kommen habe ich die erprobte MaWi-Stein Methode verwendet. Auf dem Rückweg zum Auto hab ich noch noch zwei tiefhängende Nüsse gesehen, die ich mir ein paar Tage später geholt habe. Wenn man das Wasser durch Rum ersetzt und 2-3 Stunden einziehen laesst, gibt das lecker Punch coco.
Ich hab mir ein Auto geliehen und die touristischen Plätze der Insel besucht. Ein bisschen sight-seeing halt.
Die Ost-Küste (Côte au vent) ist ziemlich feucht. Hier brandet die feucht, warme Luft vom indischen Ozean an die Küste und es fliesst regelrecht aus den Wolken, besonders in der Regenzeit, ganz besonders in der Regenzeit, wenn ein Zyklon über Rodrigues hängt. Deswegen sind die paar Bilder, die ich von der Landschaft gemacht habe auch recht wenig erfreulich. Viel interessanter sind die Felsformationen, die von der Lava geschaffen wurden.
mi. eingestürzter Lavatunnel, mit ein bisschen Glück kann ich euch davon noch mehr zeigen in ein paar Tagen;
li.&re. ausgefaltete Lava, das kann einen Klettergriffgestalter inspririeren.
li.&re. ausgefaltete Lava, das kann einen Klettergriffgestalter inspririeren.
Landschaftlich sehr interessant und recht leicht zu erreichen sind die zwei Becken Bassin la paix und Bassin la Mar. Durch den vielen Regen der letzten Tagen kam da ne Menge Wasser runter und es gab eine ordentliche Strömung, sodass ich die Badehose gleich im Auto gelassen habe.
Mein Plan mir das Trou de Fer am Folgetag von Hell-Bourg aus zu erwandern fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Also wieder an die regenarme Westkueste sous-le-vent und ausschlafen in der Hängematte am Strand von StLeu. Über die Küstenstrasse bin ich dann Richtung StPierre gezuckelt, alle Nase lang mal angehalten, hübsche Plätze entdeckt, die ich euch gerne persönlich zeige. Am Abend hab ich mir dann ein spitzen Fischmenue in StPierre im Restaurant DCP gegönnt. Das Restaurant wird von einem Fischer geführt, der den besten Teil seines Fangs selber verarbeitet.
Mein Plan mir das Trou de Fer am Folgetag von Hell-Bourg aus zu erwandern fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Also wieder an die regenarme Westkueste sous-le-vent und ausschlafen in der Hängematte am Strand von StLeu. Über die Küstenstrasse bin ich dann Richtung StPierre gezuckelt, alle Nase lang mal angehalten, hübsche Plätze entdeckt, die ich euch gerne persönlich zeige. Am Abend hab ich mir dann ein spitzen Fischmenue in StPierre im Restaurant DCP gegönnt. Das Restaurant wird von einem Fischer geführt, der den besten Teil seines Fangs selber verarbeitet.
Und wo wir gerade beim kulinarischen sind, sollen Mme. Eva Annibal und das Beau Vallon in und um Bras Panon nicht unerwähnt bleiben.
Mme. Annibal hat vor Jahren den Kochwettkampf der Insel gewonnen und daraufhin eine Ferme-Auberge eröffnet. Hier bekocht sie täglich zweimal (ausser sonntagsabends) ihre Gäste, sowohl Touristen, als auch Einheimische. Immer mit dem gleichen Menue: Als Apperitiv gibt es 2m Rhum arrange (2m, weil es einen Tisch von 2m braucht, um die Flaschen neben einander stellen zu können!). Nach der Vorspeise gibt es immer Fischcurry und Canard a la Vanille, dazu Reis und das übliche Linsen bzw. Bohnen Gemüse.
Das Restaurant Beau Vallon liegt direkt am Meer und ist dafür gut bezahlbar und sehr lecker. Den Salade de Palmiste und das Cari au Crevettes kann ich nur empfehlen. Für mehr reichte der Platz im Bauch nicht.
Die Führung in der Cooperative de la Vanille fand ich ein bisschen enttäuschend, aber als Tourist muss man das wohl durchgemacht haben.
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