Tagebuch einer Reise vom 16.Feb. bis 3.Apr. 2010 von David Bierwagen

Donnerstag, 4. März 2010

Les 3 Cirques (2/4)

Es ist Usus, wenn man den Piton des Neiges (3071 m) besteigt, zwischen 03:00 und 04:00 aufzubrechen. um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu bestaunen. Nun, was soll ich sagen? es hat sich gelohnt. Der Aufstieg bei Vollmond war problemlos zu machen, nur die Langzeitaufnahmen sind leider nichts geworden. Dafür klappte das mit den Fotos beim Sonnenaufgang wesentlich besser:


Dicke Wolken im Cirque de Salazie. Die hab ich mir später mehr weniger freiwillig von Nahem angesehen.


Die Salazes in der aufgehenden Sonne

Nach Abstieg und Frühstück ging's in einer Stunde zum Cap Anglais. Hier hab ich den Fehler gemacht mich an die Fersen eines der durchgeknallten, einheimischen Bergläufer zu heften. mit schwerem Rucksack, nicht akklimatisiert und der Kondition von -Monaten Computertätigeit hatte ich keine Chance und war schon zu Beginn des sehr steilen, langen und anstrengenden Abstiegs nach Hell-Bourg ziemlich platt.

Kaum über die Kante wandelte sich die Vegetation schlagartig:


li. Baumfarn; mi. da müsste mir mal wer helfen, k.A. was das ist; re. ein schönes Beispiel, dass hier alles überall wächst.


Nebel, Regen, Schweiss, Waschwasser, Kühlwasser... mein Hemd ist 4 Tage lang nicht trocken geworden.

Etwas weiter unten wurde die Vegetation dann noch farbenreicher.

Weiter unten bin ich dann durch Filaos-Wald gekommen, zu dem Moment war ich aber so platt, dass mich das nur wenig interessierte und ich keinen Nerv für Fotos hatte. Bleibt euch wohl wieder mal nur mich besuchen zu kommen, damit ihr's euch selber ansehen könnt. Kurz drauf klarte es wider Erwarten noch mal auf und eine ausgedehnte Pause am Aussichtspunkt oberhalb von Hell-Bourg verschaffte mir die nötige Kraft für den Abstieg.


Die ersten Sonnenstrahlen. Im Hintergrund lässt sich die Flanke des Piton d'Enchaing erkennen; re. Hell-Bourg aus der Wanderer/Hubschrauber Perspektive. Rot eingekringelt meine Unterkunft an dem Abend.

Von dem angeblich wunderschönen Örtchen Hell-Bourg habe ich dann nicht mehr viel gesehen und wurde zum Abendessen um 19:00 freundlicher weise geweckt. Das Abendessen im Rahmen der Familie (Table d'Hôte) war super, mehr wird nicht geschrieben. Ich muss mir ja noch was zum Erzählen aufbewahren, wenn wir uns wieder sehen...

1 Kommentar:

  1. Na jetzt bin ich aber beruhigt, das Du schon schreibst "..., wenn wir uns wieder sehen..."

    Das gibt einem Hoffnung das Du wieder nach D zurück kehrst.

    M. aus GU

    PS: Pass auf Dich auf !

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